"Verhaltensoriginelle Kinder im Gruppenalltag - auf dem Weg zur Inklusion"
In den Regelgruppen der Kindertagesstätten befinden sich zunehmend Kinder, die einen erhöhten Förderbedarf aufweisen und dadurch den Gruppenalltag verändern. Für viele Mitarbeitenden in Kindertageseinrichtungen wird es immer schwieriger, die besonderen Bedürfnisse dieser Kinder zu erfüllen und ihre Arbeit wie gewohnt zu bewältigen.
Im ersten Teil des Workshops soll es um die Fragen gehen, wie Kinder mit erhöhtem Förderbedarf, auch unter den Bedingungen einer Regelgruppe, integriert werden können und wie die Individualität der Kinder als Gewinn für die Gruppe angesehen werden kann.
Im zweiten Teil des Workshops erhalten die Pädagogen und Pädagoginnen Möglichkeiten, eigene Ressourcen und Kraftquellen zu entdecken.
Durch den Einsatz von "Kollegialer Beratung" können in beiden Teilen individuelle Lösungsansätze entwickelt werden. Ziel ist es, einen "Strauß von Möglichkeiten" zusammenzutragen, mit dessen Hilfe es den Fachkräften in Kindertageseinrichtungen gelingen kann, den Gruppenalltag leichter und positiver zu gestalten.
"Querschnittsdimensionen der Bildungsleitlinien ganz konkret"
Die Querschnittsdimensionen der Bildungsleitlinien für Kindertagesstätten sind bekannt, aber was genau ist deren Bedeutung? Und wie können Pädagogen und Pädagoginnen konkret die Unterschiede aller Beteiligten berücksichtigen? Was genau ist zu tun, wenn genderorientiert oder sozialraumorientiert gearbeitet werden soll?
Wir beschäftigen uns an diesem Tag genauer mit den einzelnen Querschnittsdimensionen und entwickeln gemeinsam Ideen und Möglichkeiten, um diese in den Gruppenalltag zu integrieren.
"Schatzsuche statt Fehlerfahndung - ressourcenorientiertes Beobachten und Wahrnehmen"
Zufällige und gezielte Beobachtungen sind ein entscheidendes Handwerkszeug von pädagogischen Fachkräften. Deren individuelle Beobachtungskompetenz und Interpretation ihrer Wahrnehmungen hat einen wesentlichen Einfluss auf die Beziehungsgestaltung und die Arbeit mit Kindern und Familien. Ihre innere Haltung hat Bedeutung für den Verlauf eines Elterngespräches, den Umgang mit Beschwerden, die Art und Weise, wie Bildungsangebote an Kinder herangetragen werden usw.
Deshalb ist es wichtig, dieses Handwerkszeug "ressourcenorientiertes Beobachten und Wahrnehmen" in regelmäßigen Abständen zu warten, zu überprüfen und zu verbessern.
In diesem Seminar geht es um eine Auffrischung des eigenen Wissens zum Thema, um ein erneutes Ausprobieren und Üben sowie um eine Überprüfung und Erweiterung der eigenen Berufspraxis. Ebenso gibt es die Möglichkeit eigene Ressourcen und Kraftquellen zu entdecken, sowie konkrete Beispiele aus der Praxis zu besprechen.
"Kinder stärken! Resilienzförderung in Kindertagesstätte und Hort!"
Eine lösungsorientierte Sichtweise geht davon aus, dass es hilfreicher und konstruktiver ist, sich auf die Wünsche, Ziele und Ressourcen zu konzentrieren, anstatt auf Konflikte, Probleme und deren Entstehung. Gerade Kinder und Familien in belastenden Lebenssituationen benötigen Widerstandskraft. Wie diese in der sozialpädagogischen Einrichtung gefördert werden kann, soll theoretisch und praktisch in diesem Seminar vermittelt werden. Die Teilnehmenden erhalten außerdem die Möglichkeit, erste Ansätze für eigene Projekte zu entwicklen.
“Gewaltfreie Kommunikation in Kindertagesstätte und Hort“
Die soziale Kompetenz, Empathiefähigkeit, Wertschätzung und Aufmerksamkeit im täglichen Miteinander zu fördern, ist ein großes Ziel in der Kindergarten- und Hortarbeit. Gleichzeitig begegnen wir aber immer häufiger Kindern mit herausfordernden Verhaltensweisen, die uns in unserem Arbeitsalltag an unsere Grenzen bringen können.
Marshall Rosenberg nennt jede Form von Gewalt einen tragischen Ausdruck eines unerfüllten Bedürfnisses. Sein Kommunikationsmodell der „Gewaltfreien Kommunikation (GfK)“ kann hier einen Beitrag leisten, um
"Auch schwierige Elterngespräche wertschätzend führen"
In den Leitlinien zum Bildungsauftrag in Kindertageseinrichtungen stehen die individuellen Bildungsprozesse eines jeden einzelnen Kindes im Mittelpunkt. Diese zu fördern, kann nur gelingen, wenn die pädagogischen Fachkräfte die Familie als Basis für die Selbstbildungsprozesse des Kindes verstehen und Unterschiede bei allen Beteiligten berücksichtigen.
Dieses Seminar beschäftigt sich mit der Frage, wie es auch in schwierigen Situationen gelingen kann
"Konflikten selbstbewusst und mutig begegnen"
Konflikte sind fester Bestandteil menschlicher Existenz. Überall dort, wo Menschen aufeinander treffen, entstehen auch Meinungsverschiedenheiten, Missverständnisse und Auseinandersetzungen. Ebenso begegnen MitarbeiterInnen in der Kindertagesstättenarbeit täglich konflikthaften Situationen mit Kindern, Eltern, Kollegen oder Vorgesetzten.
Die Hilflosigkeit im Umgang mit Konflikten kann alle Beteiligten viel Kraft kosten; sie führt zu Verlust an Vitalität, Motivation und zu Beziehungsstörungen. Doch jeder Konflikt bietet uns auch die Chance auf eine positive Veränderung und Weiterentwicklung, wenn wir die dahinterliegenden Motive verstehen und verwirklichen können.
Dieses Seminar möchte mit grundlegenden Methoden des Konfliktmanagements in die "Kunst des Streitens" einführen sowie Möglichkeiten für Konflikttraining und Konfliktbetrachtungen bieten. Ziel ist es, die kommunikative Handlungskompetenz und die Fähigkeit im Umgang mit Konflikten zu stärken.
"Rollen im Team - wie Teamarbeit funktionieren kann"
In der Kindertagesstätte sind Teamfähigkeit und Kommunikation wichtige Kriterien für eine gelungene Zusammenarbeit. Oftmals ist es jedoch eine Herausforderung, die unterschiedlichen Persönlichkeiten zu einem funktionierenden Team zusammenzuführen.
In diesem Seminar wird das Modell der Teamentwicklung nach C. Nowak und M. Gellert vorgestellt, das es ermöglicht, die Stärken des Einzelnen für die Einrichtung zu nutzen und gemeinsam ein leistungsfähigeres und zufriedeneres Team aufzubauen.
"Einführung in die kollegiale Beratung"
Die Methode der „Kollegialen Beratung“ hat die Entlastung, die gegenseitige Unterstützung und die Entwicklung neuer Handlungsstrategien für sozialpädagogische Fach- und Führungskräfte zum Ziel. Sie ist ein effektiver und vergleichsweise kostengünstiger Beitrag zur Personalentwicklung, in dem sich die fachlichen Kompetenzen der Gruppenmitglieder wechselseitig anreichern. Entwickelt ein Team eine Kultur von Kooperation und Innovation, profitiert davon die gesamte sozialpädagogische Einrichtung und letztlich bzw. in erster Linie auch die Kinder, Jugendlichen und ihre Familien.
In diesem Seminar werden Konzept, Ziele, Grundsätze, Ablaufschema und Rollenverständnis der Kollegialen Beratung vermittelt. Anhand von "Fällen" der Teilnehmenden wird die Methode praktisch durchgeführt und kann direkt erlebt werden.
Auf Wusch können 2 bis 3 weitere Bausteine zur Vertiefung und Reflexion der „Kollegialen Beratung“ gebucht werden. In den Wochen zwischen den Veranstaltungen führt die Gruppe dann eigenständig Beratungen durch und baut ihre Kompetenzen aus. So werden alle Teilnehmenden in die Lage versetzt, sich zukünftig mit Hilfe einer effizienten und strukturierten Methode selbstständig kollegial beraten zu können.
"Meine neue Rolle als Leitung - Führungsqualitäten entwickeln"
Wenn Pädagogen / Pädagoginnen eine neue Stelle als Leitung oder Stellvertretung antreten - vielleicht sogar aus dem eigenen Team heraus - dann stellt sich oft die Frage, wie sie diese neue Rolle ausfüllen, wie sie sich positionieren und welche Ziele sie sich stecken möchten.
In diesem Seminar betrachten wir gemeinsam, was eine erfolgreiche Führungskraft ausmacht, wie eine Leitung angemessen und klar - auch in Konfliktsituationen - kommunizieren kann und wie wir unsere eigenen persönlichen Ressourcen erkennen und nutzen können. Ziel ist es, Methoden, Möglichkeiten und Ideen zusammenzutragen, um individuelle Ziele für sich zu entwickeln.
"Die eigenen Führungsqualitäten mit Pferden (neu) erleben - mehr natürliche Autorität entwickeln"
Neben ihrer fachlichen Kompetenz benötigen Leitungs-, Fach- und Führungskräfte vor allem eine starke Persönlichkeit, um den komplexen Anforderungen im Arbeitsalltag gewachsen zu sein. Eine starke Persönlichkeit benötigt Raum zur Entwicklung und Reflexion.
Ein Coaching-Seminar mit Pferden ermöglicht elementare Einsichten zum Thema Kommunikation und Führung, unterstützt die persönliche Entwicklung - hin zu mehr Gelassenheit und natürlicher Autorität.
Im Kontakt mit Menschen übertragen Pferde ihr Sozialverhalten auf uns und klären unmittelbar die Führungsfrage "Wer führt? - Wer folgt?". Pferde sind Meister in der Kunst Führungskompetenz zu reflektieren. Sie nehmen unsere Haltungen und Gesten wahr und spiegeln sie mit ihrer eindeutigen Körpersprache. So werden jene bewussten und unbewussten Verhaltensweisen sichtbar, die auch in unserem menschlichen (Arbeits-)Alltag auftauchen. Über die Pferde können wir lernen, unsere Haltungen und Absichten anderen gegenüber deutlich sichtbar zu machen. Wir schärfen unsere Beobachtungsgabe und Urteilsfähigkeit; können mehr Selbstbewusstsein, Souveränität, Entschlossenheit und Klarheit für unsere (beruflichen) Aufgaben und Ziele entwickeln.
Erfahrungen im Umgang mit Pferden sind nicht erforderlich. Es wird nicht geritten.